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800 Meter unter Tage

 

Offenbach / Merkers , 21. August 2016:

Das nicht mehr produzierende Kalibergwerk in Merkers bietet seit 1991 einen erlebnisreichen Besuch unter Tage an. Mit der Einfahrt im Förderkorb beginnt ein Erlebnis, das seinesgleichen sucht und einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. In einerTeufe (Tiefe) zwischen 500 und 800 Metern und bei ganzjährig gleichbleibenden Temperaturen um die 25 °C geht die gut zweistündige Tour auf der offenen Ladefläche von allradgetriebenen Fahrzeugen über etwa 20 km bergauf und bergab durch ein kurvenreiches Labyrinth spärlich ausgeleuchteter Strecken zu diversen Abbaukammern. Unterwegs wird an verschiedenen Punkten gehalten. Die mitfahrenden Steiger erklären, gewürzt mit lustigen und deftigen Anekdoten, Technik, Arbeitsweise und Historie der ehemaligen Kali- und Salzproduktion sowie die Sehenswürdigkeiten.“

 

. . . so beginnt ein Bericht im Internet über einen Besuch der Grube Merkers und wir - der Stadtverband KB-OF - durfte das auch erleben! Denn unser diesjähriger Ausflug ging dort hin.

Es war schon aufregend, als wir - bekleidet mit Helmen und blauen Arbeitsjacken - uns zu je 25 Personen im Aufzug in 500 m Tiefe bringen ließen. (500 m ist mehr als 3x der Kölner Dom oder fast doppelt so viel wie der Eiffelturm) und unten ging´s dann auf den wie oben beschriebenen LKWs ja noch mal 300 m tiefer!

 

 

Bei verschiedenen Halts sahen wir

     a) in einem Museum alte Geräte und „Schutz“-Kleidungen

 

 

      b) in der Goldkammer nachgestellte Szenen, wie die Alliierten Geld, Gold und
          Kunstgegenstände vorfanden (und natürlich abräumten)

 

 

     c) in der Kristallhöhle nicht nur die vielen Salzkristalle in allen Größen,
         sondern diese auch noch  bunt illuminiert

 

     d) eine simulierte Sprengung und eine besonders beeindruckende
         Lichterschau im sogenannten Großbunker, der auch für
         Konzertveranstaltungen genutzt wird

 

 

Zweieinhalb Stunden dauerte die Führung. Danach hatten wir Kaffeedurst und freuten uns auf Bad Salzungen (10 km entfernt), der kleinen Kurstadt an der Werra. Beim Gradierwerk gab es ein sehr schönes Café mit Park und natürlich gutem Kuchen und Eis!  Wer nicht zu lange sitzen blieb, hatte auch noch Muße, den Burgsee zu umrunden.

 

 

 

 

Übrigens: Bad Salzungen ist DIE Kreuzbund-Stadt – mit Alkoholverbots-Zone!

 

Mit einer Einkehr geben sich Kreuzbündler aber nicht zufrieden: auf dem Rückweg ging der Schwung zum gemeinsamen Abendessen in den „Grünen Baum“ in Steinau an der Straße.

 

Ein schöner Tag, dem die paar Tropfen Regen keinen Abbruch taten.

   

 

     Ursula Heidenreich-Heuser

                  - Offenbach 4 -                                             Fotos: Kreuzbund Offenbach © 2016