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Wanderfreizeit in den Vogesen (1. Woche 9. -16. Juli
2006) |
Hütte
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Blick ins Tal
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Hej
– WO SEID IHR – Wanderer, Bergfreunde, Naturliebhaber???
Lasst Ihr Euch von Schnarchern
und Bettstreitern abhalten?
Es
gibt doch Möglichkeiten um dem auszuweichen: außer dem großen
Schlafsaal sind noch drei kleine Räume vorhanden, meistens von Ehepaaren
und Frauen bewohnt. Und
es gibt ein richtiges Duschbad, in dem man ganz allein sich pflegen kann
– natürlich auch weiterhin in der Einzeldusche und in fröhlicher
Gemeinschaft an den Reihenwaschbecken.
Und
die anfallende Arbeit – Tischdecken und Spülen – reduziert sich in
dem Maß, mit dem die Teilnehmerzahl steigt, weil alle mitmachen und viel
Spaß dabei haben.
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Und
die Abende sind so stimmungsvoll – die meisten sitzen draußen auf dem
kleinen Plateau vor der Hütte mit Blick ins Tal, auf die Berge, den
Himmel ..... Grillen zirpen.
Es
wird gespielt (Brettspiele, Skat etc.), gesungen und viel geredet.
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Die Abende vor der Hütte |
Rast |
Abgesehen
davon gibt es herrliche Wanderwege, sehr abwechslungsreich – durch Wälder,
über Felsen und Wiesen, vorbei an Bächen und Seen mit Badegelegenheit,
Heidelbeer-hängen, Bergkuppen mit Heidekraut-bewuchs, Weiden mit Kühen und
Ziegen; teils gemütlich, strecken-weise aber auch mühsam zu gehen. Stark
und befreit fühlt man sich bei Erreichen des Ziels.
Ihr
wisst gar nicht, was Ihr Euch entgehen lasst! |
Nach
nur einer! schriftlichen Anmeldung bis zum Vortreffen im Juni haben
sich doch insgesamt 19
Menschen wieder verlocken lassen zum „Boedelen“ zu fahren, so dass die
Hütte dann 2 Wochen belegt
werden konnte. Günther mit Irmtraud, Heinz und Wolfgang blieben beide Wochen.
Günther
hat uns – wie immer – sehr gut und
reichlich bekocht. Heinz
und Rudi fuhren jeden Morgen um frisches Baguette zu holen und platzierten
gleichzeitig unseren Kleinbus am Wanderstreckenende. |
Am
Montag wanderten 10 Leute zum "Lac
d`Alfeld" – ein wunderschöner Badesee - anschließend zum Kaffee-trinken ins Sewener „Wohnzimmer“.
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In der guten Stube |
Wo ist der See geblieben |
Am
Dienstag stiegen wir auf den Rundkopf gleich oberhalb der Hütte, um im
Gresson-Gebiet Mittagsrast zu halten. Unser Ziel – der Neuweiher mit
Gaststätte (die normalerweise einen sehr guten Heidelbeerkuchen
anbietet), war eine Enttäuschung, nämlich leer und folglich auch das
Restaurant geschlossen. So blieb uns nur ein Kaffee in Ermelsbach. |
Was
der Dienstag uns zu wenig an Wasser bot, brachte uns der Mittwoch zuviel,
nämlich ein ausdauerndes Gewitter, das uns während der Mittagsrast am
Lachtelweiher überraschte. Wir mußten die Tour abbrechen und liefen die
mühsam erreichte Höhe über die Straße wieder bergab. Wir belohnten uns
mit Heidelbeerkuchen auf dem Ballon d´Alsace zu dem wir auch die „Hüttenbewacher“
überredeten. |
Die Kaskaten
Auch heute konnten wir der verlockenden Nähe des
Heidelbeer-kuchens nicht widerstehen. (im „Hotel“ besser
und billiger als am Mittwoch in der „Kaschemme“) – und
dann genehmigten wir uns auch noch den obligatorischen
Schlemmer-Besuch in der Käserei |
Der Rosenweiher
Donnerstag
wanderten wir den herrlichen Weg vorbei am Etang du petit Haut, über die
Cascades hinunter zum Rosenweiher.
Das Empfangskomitee |
Wegen
Anschlussterminen verabschiedeten sich Ferdinand, Rudi und Ursula schon am
Freitag und konnten nur noch den 3 Unentwegten (Erika, Irm und Heinz)
hinterher winken, die vorhatten den Ballon d´Alsace über den Rundkopf zu
ersteigen und den Heidelbeerhang hinunter zu „rutschen“.
Viel
Freude hatten wir alle, besonders an:
...Erika,
die umsonst auf den Minnegesang von Heinz wartete,
...Albert,
der nicht genug Fliegen fangen konnte und
...Günther,
der sich Rasierschaum auf seine wunden Stellen schmierte.
Es
gab allerdings auch eine Enttäuschung - und zwar eine große: im 21. Jahr
war das erste Mal kein
Priester da – es gab keinen Gottesdienst!
Trotzdem
war es wieder eine herrliche Zeit, die wir beim Nachtreffen (am 05.11.2006
um 14.30h in den Räumen des Kreuzbund Offenbach, Kaiserstraße 44) Revue
passieren lassen möchten.
Ursula Heidenreich-H.
Kreuzbund Offenbach
Gruppe IV
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Zum
Beginn unserer Wanderwoche in den Vogesen, die uns über viele Steine führte,
die uns auf Steinen sitzen und liegen ließ, in der wir Steine bewundern und
sammeln konnten, nahmen wir folgende Meditation mit auf den Weg: |
Steine
haben
ganz unterschiedliche Gesichter:
sie sind hart und kantig,
oder rund und anschmiegsam,
groß und klein,
Fels oder Kiesel,
Basalt, Granit, Diamant oder Nagelfluh.
Sie sind unendlich vielfältig und verschieden.
Ein
Stein
kann
eine Lawine auslösen,
das gleiche Geröll
befestigt Wege und Straßen
gibt Untergrund und Halt
und trägt uns Schritt für Schritt.
Aus
Steinen
werden
Häuser gebaut.
Wenn Steine sich einfügen,
können sie schützen und bergen,
Geborgenheit und Wärme schenken.
Aus lebendigen Steinen wächst
die Kirche.
Steine,
die
auf dem Weg liegen,
können Stolpersteine sein oder Wegweiser.
Manchmal können sie beides in einem –
wenn wir nach dem Stolpern wach
und
aufmerksam weitergehen.
Steine
sind
der Witterung ausgesetzt:
Hitze und Kälte,
Sonne und Wasser wirken auf sie ein.
Sie speichern Sonnenstrahlen
und ertragen Regentropfen.
Schwere Steine weichen nicht aus,
sie halten stand mit langem Atem,
sind zeitlos und ewig.
Kleine Kiesel sind flexibel finden einen neuen Ort,
geben neuen Halt.
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Steine
zu verändern
braucht
Gewalt oder Geduld.
Mächtige
Erschütterungen
oder
die ausdauernde Zärtlichkeit des Wassers
können
Felsen und Kiesel
ganz
allmählich eine neue Form geben.
Es
gibt ganz gewöhnliche
und
ganz besondere Steine.
Manche
Steine sind außen unansehnlich
und
innen Edelsteine.
Anderen
sagt man Heilkräfte nach
und
doch hat jeder Stein
seinen
Platz und seine Bedeutung;
weil
keiner dem anderen gleicht
und
jeder einzigartig ist.
Steine
sind
Geschichtsträger:
Tiere
und Pflanzen
können
über Jahrtausende versteinern
und
uns Botschaften unseres Werdens erzählen.
Andere
Steine
tragen
die Urkraft des Feuers in sich:
Licht,
Wärme und Energie,
ohne
die menschliches Leben
nicht
denkbar wäre.
Steine
hemmen
Wachstum
oder
geben ihm Raum.
Im
steinigen Acker
kann
die zarte Saat schwer atmen.
Auf
mächtigen Felsen
wachsen
Gras und filigrane Blumen.
In
der Bibel
werden
Steinmale errichtet
als
Zeichen für die Begegnung mit Gott.
Jakob
legt seinen Kopf auf einen Stein
und
träumt die Verheißung
von
Gottes mitgehender Nähe.
Moses
steht im Felsspalt
als
Gott an ihm vorübergeht.
Die
Sünderin wird von Jesus
vor
dem Steinigen geschützt.
Und
nicht zuletzt
ist
der Stein am Ostermorgen weg gewälzt
und
kündet von der Auferstehung.
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Das Leben ist stärker
als der Tod!
Davon erzählen und dem
„trotzdem“ eine Chance geben - das ist der Steine hoffnungsvolle
Botschaft.
Almut Haneberg
Ursula
Heuser-Heidenreich.
Fotos: Heiko Reitzer, Rudi Stadler, Peter Jarver
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