erichte/Archiv
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Blick ins Dollertal (zum Vergrößern
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Vogesen und Kreuzbund, wie es begann
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Der Kreuzbund DV Mainz veranstaltete im Juli 2011 seine
25. Vogesenwanderfreizeit. Viele Kreuzbündler haben in
diesen Jahren die Region Masevaux und das „Boedelen“
kennengelernt.
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"Kreuzbündler lieben das Boedelen! Die
Hütte auch gleichsam offizielles Vogesenklub-Refugium liegt hoch oben etwa
900m über dem Dollertal an einem Steilhang und 350m
unterhalb des Gipfels des Ballon d'Alsace, einem
riesigen Granitgebilde, vielen auch bekannt als der Elsässer Belchen".
Hans Gasper
Dollertal (zum Vergrößern
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Boedelen bedeutet
für Kreuzbündler Natur pur, Wandern, Gemeinschaft,
Gruppengespräche, gut Essen und Kraft tanken.
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So sah sie mal aus die Ski-Hütte
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Es begann vor vielen Jahren, als Pfarrer Walter Benirschke nach einer
geeigneten Möglichkeit für eine Skifreizeit mit seinen Berufsschülern
suchte. Er unterrichtete damals an den Berufsschulen in Friedberg. Er
wurde auf die geeignete Ski-Hütte des Ski-Clubs Vosgien de Masevaux
aufmerksam.
Die Tage mit den Jugendlichen im winterlichen Dollertal wurden ein
voller Erfolg. Für gute Verpflegung sorgte Anni Schuth, die
Haushälterin des Pfarrers. Allseits große Begeisterung, die Idee, die
Landschaft auch mal im Sommer wandernd zu erkunden war geboren.
Die erste Wanderfreizeit fand dann im Sommer, gemeinsam mit
ein paar Jugendlichen aus Friedberg, unter dem kundigen Wanderführer Walter und
mit der fürsorglichen Köchin Anni statt.
Unser Wanderführer
Die
Kreuzbündler waren auch gleich richtig begeistert, die Kreuzbund Wander- freizeit
in den Vogesen war
geboren.
Inzwischen wurde Walter von Friedberg nach Bensheim berufen. Zusätzlich
zu seiner Pfarrei Bensheim-Schönberg übertrug ihm der Bischof noch die
Betreuung der Falkenhof-Klinik und die Aufgabe des geistlichen Beirats
des Kreuzbundes Mainz. Wie sich herausstellte, war er ein wahrer
Glücksfall für uns! |
Köchin Anni in Aktion |
Unter dem Slogan „Mit Rucksack und Bibel in die
Vogesen“ wurde die Veranstaltung schnell zu
einem Renner. Die unvergesslichen Wan-
dererlebnisse sprachen sich schnell herum. Der
Andrang war groß, viele Jahre konnten zwei
Wanderwochen in Folge angeboten werden. Auch
Anni war noch lange Zeit der gute Geist auf der
Hütte, sorgte für gutes Essen und führte in der
Küche ein
strenges Regiment.
Zu den
Verantwortlichen des Ski-Clubs, Rose-Marie u.
René Brendlen und ihrer Familie, entwickelten sich echte Freundschaften.
Leider war es unserem lieben Walter Benirschke,
Geistlicher Rat, nur noch bis 1992 möglich,
gemeinsam mit
uns in den Vogesen zu sein.
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Der letzte Gottesdienst, den wir mit Walter auf
Boedelen feiern durften
Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich
sehr schnell. Sein all zu früher Tod am 6. März
1993 war ein großer Verlust für alle die ihn
kannten.
Im Angedenken an ihn wurden die Vogesenwanderwochen im
Sinne seines Vermächtnisses bis heute weitergeführt.
Viele haben die naturbelassenen Landschaften der
Vogesen beim Wandern in Gemeinschaft kennengelernt.
Auch ich durfte inzwischen schon
20-mal dabei sein und wünsche mir, die 25
Jahre noch voll machen zu können.
Allen die über die vielen Jahre dazu beigetragen haben,
dass die Wander- freizeiten bis heute stattfinden konnten und zu
unvergesslichen Erlebnissen wurden, gebührt großer Dank
und Anerkennung. Danke! |
Rudi Stadler
Groß-Gerau 1
Fotos: Rudi Stadler
© 2011
u Zum Bericht der "Vogesenwanderwoche 2011"
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u Zur "Liebeserklärung an
die Vogesen",
Autor: Hans Gasper
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