erichte/Archiv
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26.
Vogesen- Wanderwoche 2012
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Sewen, 30.Juni bis 7. Juli 2012:
Zur diesjährigen
Vogesenfreizeit trafen sich 14 Teilnehmer gut gelaunt
und aus verschiedenen Richtungen kommend, gegen 15.00 in
Sewen am Fuß des Ballon d‘ Alsace zur ersten
„Eisvernichtung“. |
Voller Begeisterung und
Vorfreude machte man sich an den ersten Aufstieg vom
Parkplatz zur Hütte. Das Gepäck wurde zum Glück, wie in
den Jahren zuvor von René Brendlen vom Skiclub Masevaux
per Auto nach oben gebracht. Auch der Eine und die
Andere Arthrose-geschädigte zogen die Fahrt mit dem Auto
vor.
Schnell waren die
Schlafräume belegt, die Betten bereitet und die erste
Mahlzeit gerichtet.
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Leider hat sich dann das
zuerst freundliche Wetter sehr schnell verschlechtert
und der Sonntag wurde im Boedelen verbracht.
Tiefhängende Wolken bis hinunter ins Tal und somit kaum
Ausblick und dazu strömender Regen, der die Wege
gefährlich rutschig werden ließ verhinderten jeden
Wandertraum.
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Auch ein Regentag geht
irgendwann zu Ende und der Montag startete ein wenig
besser.
Wir waren ja so ein
richtiges Expertenteam das sich die vielfältigen
Aufgaben teilte. Für die Organisation und Vorbereitung
waren Wolfgang, Heinz und Silvia, für die Verpflegung
„Hüttenwirtin“ Silvia zuständig, das fachgerechte
Einheizen des Ofens wurde zu jeder Tages- und Nachtzeit
von Willi übernommen, der auch das Kaffeekochen und die
Teezubereitung übernahm. Es gab die Experten für die
Wandertouren bestehend aus Heinz, Rudi und Erhard und
die Experten für das Baguette- holen in aller Herrgotts
Frühe. Auch für den geistlichen Impuls vor dem Frühstück
fand sich, trotz der im Auto vergessenen Literatur eine
Expertin.
Aber was wären die
„Experten“ ohne die tatkräftige Unterstützung der
restlichen Teilnehmer gewesen!
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Die erste Tour führte z.B.
ins Tal, vorbei am Lac d´ Alfeld nach Sewen und weiter
mit dem Bus zur Ferme du Grand Langenberg, wobei die
dortige Käserei getestet wurde. Das einzige Stück
Heidelbeerkuchen, das die Ferme noch zu bieten hatte
wurde redlich geteilt und für Spitze befunden.
Es war bestimmt
nicht der letzte Besuch.
Und weiter ging es mit der
sehr beliebten Tour zum Neuweiher, die die besonders
Abgehärteten auch bei niedrigen Temperaturen zum Baden
verleitete. Als Belohnung warteten die letzten Stücke
Heidelbeerkuchen, die der Gasthof zu bieten hatte. Zum
Glück gab es aber auch noch Himbeerkuchen.
Überhaupt wollte es in
diesem Jahr mit der Tarte Myrtille nicht so recht
klappen, genauso wenig, wie mit dem unbeständigen
Wetter. |
Am Mittwoch besuchten wir
den Markt in Masevaux der mit preiswerter Kleidung,
Lederwaren und Schuhen lockte. Hauptsächlich aber mit
viiiiel frischem Obst, Gemüse und Brot. Zum Abschluss
gingen wir wie üblich zur „Madame“ zum Eisgenuss. Madame
Blind hat sich, wie Rudi in Erfahrung brachte zur Ruhe
gesetzt, aber die Nachfolge scheint gesichert. Das Eis
schmeckte so gut wie eh und je.
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Nach einigen Irritationen
fanden wir mittags dann doch den Zugang zum „Sentier
Geologique“ in Sentheim. Wir mussten aber dann
feststellen, dass sich uns ohne eine professionelle
Führung die Geheimnisse des Weges nicht erschließen
würden. Auf fünf Kilometern Länge führt der geologische
Wanderpfad durch die Erdgeschichte zu Höhlen,
Steinbrüchen und ehemaligen Eisenminen. Nach einem
kurzen Einblick in eine urwüchsige, naturbelassene
Landschaft kehrten wir wieder um und bewunderten
stattdessen die wild lebenden Störche im freien Flug und
seltene Lichterspiele am Himmel. Wer hat denn schon mal
einen Regenbogen um die Sonne gesehen? Phantastisch. |
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Am Abend hatte dann unser
Grillmeister Heinz (wieder ein Experte) seinen
schweißtreibenden Einsatz, sogar der Wettergott hatte
ein Einsehen und wir konnten, das von vielen Helfern
zubereitete Buffet auf unserem Logenplatz vor der Hütte
genießen.
Gekrönt wurde dieser, mit
Ereignissen prall gefüllte Tag, von Spaßexperte Sam mit
einem launigen Abend. Er ließ die Teilnehmer allerlei
lustige Spiele und Sketche aufführen und die Lachsalven
schallten durchs ganze Dollertal. |
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Es folgten dann wieder
zwei ordentliche Wandertage durch die herrliche Natur
der Vogesen.
Am letzten Tag machten wir
dann alle gemeinsam unter den kriegerischen Blicken der
Jungfrau von Orleans, den Rundweg auf dem Ballon d‘
Alsace. Auch heute bot uns der Himmel wieder sein volles
Programm an interessanten Wolkenbildern und Farben und
sogar ganz ohne Regen.
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Aus dieser ordentlichen
Höhe, 1250 m, fuhren wir mit Bus und Auto den steilen
Serpentinenweg hinunter nach Belfort, gelegen in der
Burgundischen Pforte. Das Wahrzeichen der Stadt ist der
aus gehauenen Sandsteinquadern gebildete monumentale
Löwe von Belfort des Bildhauers
Frédéric Auguste Bartholdi aus den Jahren 1875/80,
der an die Belagerung von 1870/71 erinnert.
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Foto © Ferdinand Denn 2012 |
Von der
Zitadelle aus, ein 1687 begonnenes und 1703
vollendetes Festungswerk konnten wir einen ungetrübten
Rundblick zu den umliegenden Bergen und bis hin zur
rheinischen Tiefebene mit dem dahinter liegenden
Schwarzwald genießen. |
Mit dem Abendessen in der unterhalb vom Boedelen
gelegenen Käserei (unser Stammlokal) endete eine
abwechslungsreiche Woche.
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Wechselhaft und stürmisch
war nicht nur das Wetter, sondern auch manchmal die
Stimmung der Teilnehmer. Aber echte Kreuzbündler wissen
sich zu helfen: sie machen Befindlichkeitsrunden, bieten
Einzelgespräche und Gruppentherapie an und lassen sich
gegenseitig nicht im Stich. Es ist eine tolle
Gemeinschaft in der ich mich immer wieder wohl fühle.
Ein Dankeschön noch mal an
alle, die sich ein jeder auf seine Art und Weise, für
das gute Gelingen unserer Wanderwoche eingesetzt haben.
Ich freue mich auf das nächste Mal. |
Silvia
Altmannsberger
Kreuzbund, Offenbach 9 |
Fotos: Rudi Stadler
© 2012, wenn nicht anders vermerkt
Weitere, in Fotos festgehaltene Eindrücke zur
Vogesenfreizeit:
zur Wanderwoche 2012 >
zur Fotogalerie >
Neugierig geworden - noch keine Idee für einen Kurzurlaub in 2013 ?
Deshalb schon mal vorab zu Planungszwecken:
29. 6.
bis 6.7. 2013
Ausschreibung
27. Vogesenwanderwoche 2013
Also dann nichts wie ran an den Computer und Kontakt mit Wolfgang Kniedel
aufnehmen
(wolfgangKniedel@aol.com).
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Noch mehr
Informationen zu unserem Domizil:
Fotos zu
>> Boedelen >
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